Angenehme Lichteffekte durch indirekte Beleuchtung

In dem Moment, als das Ende der Glühbirne angekündigt wurde, ist auch der Erfindergeist für die Entwicklung moderner und leistungsfähiger Leuchtmittel entfacht worden. Es ist schon jetzt abzusehen, dass der Verbraucher von dieser Entwicklung langfristig großen Nutzen ziehen wird.

Der wichtigste Grund für das Verbot der Glühbirne, das im Laufe der letzten Jahre Zug um Zug durchgesetzt wurde lag in der Absicht, den schlechten Wirkungsgrad dieser andererseits durchaus geliebten und vertrauten Leuchtmittel nicht länger zu tolerieren. Die aufzubringende elektrische Leistung stand in einem krassen Missverhältnis zu der erzielten Lichtausbeute. Der schon nach kurzer Brenndauer heiße Glaskörper einer Glühbirne, dürfte allseits noch in guter Erinnerung sein.

Obwohl die Ablösung dieser Art von Allgebrauchslampen noch einiges an Wünschen offen lässt, insbesondere, was Preise, Effizienz und “Lebensdauer“ anbelangt, so zeichnen sich doch schon merkliche Fortschritte ab. Die modernen Leuchtmittel, die die alten Allgebrauchslampen nun ablösen, haben zumindest teilweise nicht nur den weitaus besseren Wirkungsgrad, sondern entwickeln auch eine wesentlich bessere Lichtqualität.

Das Prinzip der indirekten Beleuchtung

Bei der Beleuchtungstechnik, die auf die Erzielung angenehmer Lichteffekte durch indirektes Licht abzielen, spielen die Art der verwendeten Leuchtmittel und die von diesen bereitgestellten Lichtqualität allerdings nur eine untergeordnete Rolle.

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Indirektes Licht ist ein wichtiges Stilmittel in der Lichttechnik. Im Vordergrund steht dabei nicht die komplette Ausleuchtung eines Raumes, sondern eine spezielle Stimmung und optisch reizvolle Lichteffekte, die man auf diese Weise erzielen kann.

Nicht selten zaubert die Sonne bewundernswerte Szenarien an den Himmel, die insbesondere bei Sonnenuntergang am Horizont in farbenprächtiger Gestaltung erscheinen. Die sich bei solchen Situationen einstellende Beleuchtung ergibt sich oftmals nur indirekt aus dem Sonnenlicht selbst, das wie hier an einer Bergkette und an den darüber hängenden Wolken reflektiert.

Viel Raum für stimmungsvolle Beleuchtung

Solche Stimmungen können auf relativ einfache Art und Weise in verschiedenen Räumlichkeiten der eigenen Wohnung erzeugt werden. Schon seit Jahrzehnten ist eine einfache Technik in diesem Zusammenhang gebräuchlich. So war es in früheren Jahren modern, die Gardinenaufhängung mit Sichtblenden einzufassen. Auf diese Weise konnten Gardinenleisten verdeckt und gegebenenfalls auch die etwas unzulängliche, in Eigenleistung fabrizierte Anbringung verborgen werden.

Gleichzeitig ließen sich hinter diesen Gardineneinfassungen auch Leuchtstofflampen installieren die es dann ermöglichten, den zweckbestimmten Effekt der indirekten Beleuchtung zu erzielen. Denn das ansonsten nicht gerade angenehme Licht erzeugt über die Reflektionen an der Decke oder an Fenstern und Fensterbrett die gewünschten stimmungsvollen Lichteffekte.

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Anwendungsbereiche für indirekte Beleuchtung

In der modernen Lichttechnik wird auf dieses Prinzip nicht nur im Wohnzimmer, sondern vermehrt auch in modernen Küchen und anderen Räumlichkeiten zurückgegriffen. Deckenbeleuchtung, das Anleuchten von Bildern, die Beleuchtung über Küchenzeilen und vielen anderen sich anbietenden Gelegenheiten kann durch indirekte Beleuchtung in stimmungsvoller Weise gestaltet werden.

In einigen Fällen kann die dazu erforderliche Elektroinstallation nachgerüstet werden. So können beispielsweise kleine Leuchtstofflampen nachträglich über dem Hängeschrank oberhalb der Spüle angebracht werden und diesen Arbeitsbereich indirekt beleuchten.

Für eine komplexere Ausstattung wie im Bild oben, müssen in der Regel die erforderlichen Installationsmaßnahmen im Rahmen der Hauselektrik geplant und vorgesehen werden, damit eine saubere und funktional einwandfreie Installation erfolgen kann. Hier gibt es weitere Ideen zur indirekten Beleuchtung.